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Gastblog: Datenmigration - Zwischen Ärgernis und Alltagsanforderung

Daten zu migrieren, war schon immer eine wichtige Tätigkeit von Storage-Managern. Oft führt kaum ein Weg an der Migration vorbei: Wenn ein neues Storage-System eingeführt und das bestehende eingemottet oder einem anderen Zweck zugeführt wird. Wenn das eigene Unternehmen zukauft oder aufgekauft wird und die Datenbestände der betroffenen Firmen zusammengeführt werden. Wenn der Einstieg in die Nutzung von Cloud-Services geplant ist und als erstes Projekt die Verlagerung von Daten auf (zumindest vermeintlich) kostengünstigere Cloud-Storage ansteht. Eine Migration auf ein anderes System, wenn auch eventuell nur für kurze Zeit, wird inzwischen auch durchgeführt, wenn diese Daten auf speziellen Plattformen mit analytischer Software bearbeitet werden sollen. In allen diesen Fällen heißt es analog zu einem uralten deutschen Volkslied, das sich mit den Wanderjahren von jungen Handwerkern befasst: „Daten, Daten, Ihr müsst wandern.“

Leider bedeutet eine solche Daten-Wanderung für die Storage-Crew und den Storage-Admin mitnichten einen Aufenthalt an der frischen Luft. Denn der Migrationsprozess besteht aus vielen an sich schon aufwändigen Schritten von der Planung und Bewertung des Einflusses der Migration bis zur abschließenden Validierung. Zudem sollen Anwendungen auf „ihre“ Daten am besten lückenlos zugreifen können, migriert wird also zu zugriffsarmen Zeiten oder wenn das Geschäft sowieso ruht. Das bedeutet für die zuständigen Personen oft Nacht- und Wochenendschichten. Ganz selbstverständlich sollen alle Daten unbeschadet von A nach B gelangen. Und bei rechtsrelevanten Migrationsvorgängen, ist es vielleicht eine besondere Dokumentation erforderlich.

Wichtig: Die Auswahl des Migrationswerkzeugs

Das wichtigste Werkzeug für schnelle und reibungslose Migrationen ist das richtige Migrationstool. Von diesen gibt es auf dem Markt viele, aber nicht alle halten, was sich die Anwender davon versprechen: Mal sind solche Werkzeuge ohnehin proprietär oder anderweitig begrenzt hinsichtlich der unterstützten Plattformen (beispielsweise lassen sich Daten häufig nicht ohne Weiteres auf Hyperkonvergenz-Plattformen überführen), mal unterstützen sie nicht alle Datenformate, mal benötigen sie umständliche Agenten-Installationen auf der Storage oder anderswo und so weiter.

Wer falsch ausgewählt hat, steht am Ende möglicherweise mit einer Lösung da, die zwar ein spezifisches Einsatzszenario wunderbar unterstützt, ein oder mehrere andere aber so mangelhaft, dass ein weiteres Tool her muss. Oder gar mehrere. Und das bedeutet weiteren Anschaffungs-, Schulungs- und Wartungsaufwand.

Stephan Ring, Channel Development Manager, über Unterbrechungsfreie Datenmigration bei vollen SLAs.

Flexibilität beim Migrieren ist Trumpf

Mit anderen Worten: Wer bei seinem Migrationstool auf Flexibilität im Sinne von Universalität hinsichtlich Datenformaten, Plattformen und anderen Merkmalen einschließlich der Betriebsform und auf einen bewährten Hersteller achtet, dürfte selten verkehrt liegen. Die besten Voraussetzungen für Flexibilität und vielfältigen Nutzen bieten Tools, die auf einem SDS (Software Defined Storage)-Konzept aufsetzen, weil sie grundsätzlich unabhängig von der Hardware arbeiten.

Zusatznutzen zählt

Besonders interessant sind Migrationstools mit Zusatznutzen, die mehr können oder bewirken als „nur“ Daten zu migrieren. Ein solcher Zusatznutzen ist es beispielsweise, wenn das Tool die Storage einer hyperkonvergenten Infrastruktur auch für Server außerhalb dieser Infrastruktur zugreifbar macht. Ein anderer, alle bisherigen Storge-Silos in eine möglichst durchlässige, aber dennoch sichere Infrastruktur zu überführen. Und ein besonders wichtiger, die Migration zu neuen, zukunftsträchtigen Speichertechnologien wie Flash zu erleichtern. Solche Werkzeuge mit Mehrwert entlasten nicht nur den Storage-Manager, sondern erleichtern es auch, datenbasierte Geschäftsmodelle umzusetzen, weil sie Daten insgesamt besser verfügbar machen.

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Gastblog: Datenmigration ; Zwischen Ärgernis und Alltagsanforderung

Ariane Rüdiger arbeitet seit mehr als 30 Jahren im IT-Journalismus, seit 20 Jahren als freie Journalistin und Autorin mit Schwerpunkt auf IT-Infrastrukturthemen sowie Erneuerbaren Energien. Die diplomierte Journalistin und Betriebswirtschaftlerin schrieb und schreibt unter anderem für VDI-Nachrichten, ZDnet, iX, c’t, Heise online, storage-insider, speicherguide, und viele mehr. Sie betreibt die Blogs https://nachhaltige-it.arianeruediger.de/ sowie https://anderewirtschaft.arianeruediger.de/.

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