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Gegen den Schrecken der Datenmigration: Ohne Ausfallzeit und ohne Drama

Eine clevere Methode zur Verschiebung von Daten zwischen Speichersystemen – ohne Anwendungen zu unterbrechen, SLA-Vorgaben zu reißen oder Wochenenden zu opfern
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Datenmigration – ein Wort, das Schrecken verbreitet

Ganz ehrlich: Den meisten IT-Teams bricht beim Wort „Datenmigration“ der kalte Schweiß aus. Datenmigration ist eines jener Projekte, bei denen die vorgegebene Zeit nie ausreicht, man immer das Wochenende mit einplanen muss und bei denen im schlimmsten Fall alles auf dem Spiel steht.

Je größer ein Unternehmen, umso uneinheitlicher das Speichersystem. Und je uneinheitlicher der Speicher, umso schwieriger ist es, Daten von einem System in ein anderes zu verschieben, ohne dass es zu Ausfallzeiten, Unterbrechungen oder nächtlichen Anrufen des verärgerten Anwendungsteams kommt.

Trotzdem sind Datenmigrationen nicht zu vermeiden. Ob Sie Ihre Hardware upgraden, Arrays zusammenlegen oder für viel Geld Ihre alternde SAN-Infrastruktur auf Vordermann bringen müssen – an irgendeinem Punkt müssen die Daten irgendwie von A nach B gelangen. Doch wir haben gute Nachrichten für Sie. Drama, Ausfallzeit und Unterbrechungen sind glücklicherweise nicht länger unvermeidlich.

Der Schrecken der Datenmigration

Wenn Daten das Herzstück eines Unternehmens sind, dann ist das Speichersystem der Blutkreislauf. Und wie bei jeder größeren Operation besteht auch bei der Datenmigration ein hohes Risiko, dass etwas schiefgeht – und der Blutverlust dramatisch ist.

Die Gründe:

  • Ausfallzeiten sind eher die Regel als die Ausnahme
    Traditionelle Migrationen sind mit dem Abschalten von Hosts, der Herausnahme von Datenträgern, dem manuellen Kopieren von Daten und der Neukonfiguration ganzer Systeme verbunden. Selbst im besten Fall ist man im Blindflug unterwegs.
  • Uneinheitliche Arrays arbeiten nur selten reibungslos zusammen
    Der Wechsel von einem Speicheranbieter zu einem anderen erfordert die Neukonfiguration von LUNs, Pfaden und Host-Mappings. Und das sogar dann, wenn die Funktionen ähnlich sind.
  • Anwendungen mögen keine Veränderung
    Der Speicher ist eng mit kritischen Arbeitslasten gekoppelt. Eine Änderung von Datenträgern oder Zonen könnte unmittelbar zum Zusammenbruch Ihres ERP-Systems oder Ihres Hypervisor-Stacks führen.
  • Manuelle Vorgänge sind fehleranfällig
    Jede Host-Neukonfiguration, jede Zonenänderung oder Neuanordnung von Datenträgern birgt das Potenzial, Fehler einzuschleusen und das System zum Absturz zu bringen.

Kein Wunder, dass viele IT-Teams Datenmigrationen lieber so lange hinauszögern, bis die Hardware ausfällt, der Support endet oder die Performance in die Knie geht. Das muss aber nicht so sein.

Die moderne Realität: Datenmigration ohne Schrecken

Speichersysteme haben sich weiterentwickelt und mit ihnen die Optionen für die Datenmigration. Mit der richtigen Architektur muss man die Systeme nicht mehr abschalten, kritische Arbeitslasten pausieren oder die Datenträger neu anordnen, um Daten von einem Array zum nächsten zu verschieben. Es müssen nicht einmal beide Systeme vom selben Anbieter sein.

Indem Sie eine virtuelle Speichersteuerungsebene über Ihre Blockinfrastruktur legen, können Sie Ihre Daten zwischen uneinheitlichen SAN-Umgebungen migrieren, ohne dass Sie den Zugriff auf die Datenträger durch die Anwendungen unterbrechen müssen. Anstatt alles während einer großangelegten Abschaltung zu migrieren, können Sie Daten von den alten in die neuen Systeme verschieben, während die Anwendungen ihre Lese- und Schreibvorgänge ganz normal fortsetzen. Wenn Sie fertig sind, schalten Sie einfach um – sauber, sicher und ohne Drama.

Sie sind nicht mehr zu einer Hauruck-Aktion gezwungen. Sie müssen nicht alles auf einmal herausreißen, um moderne Anforderungen zu erfüllen. Mit dem richtigen Ansatz wird die Migration zum stillen Hintergrundprozess und nicht zur Geschäftsunterbrechung.

Datenmigration | Speichermigration

Uneinheitliche Systeme? Kein Problem.

Eine der größten Hürden bei der traditionellen SAN-Migration ist die Inkompatibilität. Sie versuchen, Blockspeicher zwischen Plattformen zu verschieben, die nicht für eine Zusammenarbeit konzipiert wurden.

Stellen wir uns folgende Szenarien vor:

  • Ein alter Fiber-Channel-Array, der nicht mehr unterstützt wird
  • Ein neueres iSCSI-basiertes SAN, das konsolidiert werden soll
  • Unterschiedliche LUN-Layouts, Zonenkonfigurationen oder Hardware-Anbieter

In diesen Fällen sind die IT-Teams gezwungen, temporäre Lösungen zusammenzustückeln. Das bedeutet: exportieren, kopieren, erneut installieren, Skripte erstellen. Dieses Vorgehen stört nicht nur den Geschäftsbetrieb, es ist auch fehleranfällig, langsam und extrem arbeitsaufwendig.

Mit einer Software-Defined Storage-Ebene lassen sich die Unterschiede zwischen den Speichern einfach abstrahieren, sodass sie keine Rolle mehr spielen. Alte und neue Systeme erscheinen als Teil eines einheitlichen virtuellen SAN. Von dort werden die Daten Speicher für Speicher im Hintergrund verschoben, ohne dass die Host-Ebene von der Komplexität beeinträchtigt wird.

Ihre Anwendungen können über dieselben Pfade wie bisher auf den Blockspeicher zugreifen und die Umstellung auf neue Hardware ist letztendlich nicht sichtbar.

Ohne Ausfallzeit: Zu schön um wahr zu sein?

Jahrelang klang der Begriff „Migration ohne Ausfallzeit“ wie ein schöner Traum aus dem Marketing. In traditionellen SAN-Umgebungen war die Vorstellung, Daten ohne Abschalten der Anwendungen zu migrieren, praktisch unmöglich.

Heute muss eine Datenmigration jedoch nicht mehr gleichbedeutend mit einer Betriebsunterbrechung sein. Mit den richtigen Tools lassen sich die Daten nach und nach von alten Speichersystemen auf neue migrieren, ohne dass der Zugriff unterbrochen werden muss. Während die Daten im Hintergrund verschoben werden, laufen die Anwendungen weiter, bleiben die Nutzer verbunden und Ausfälle werden vermieden.

Wenn alles erfolgreich verschoben und überprüft wurde, können die Hosts während eines ohnehin vorgesehenen Wartungsfensters an den neuen Speicher verwiesen werden – ohne Drama, ohne Überraschungen bei der Neukonfiguration und ohne Ausfallzeit. Keine Zauberei. Lediglich das Ergebnis einer intelligenten Speicherverwaltung.

Die Funktionsweise

Wie funktioniert diese nahtlose Speichermigration ohne Ausfallzeit in der Praxis, vor allem zwischen komplett unterschiedlichen Systemen?

Voraussetzung ist das richtige Fundament: Speichervirtualisierung auf der Basis von Software-Defined Storage (SDS).

Notfallwiederherstellung an einem entfernten zweiten StandortDataCore SANsymphony ist eine Software-Defined Storage-Plattform, die die Steuerung des Blockspeichers in Ihrer gesamten Umgebung virtualisiert und zentralisiert. Die Software bildet eine virtuelle Ebene zwischen den Servern und dem physischen Speicher, unabhängig davon, ob es sich dabei um interne DAS- oder externe SAN-Arrays handelt.

SANsymphony funktioniert mit beliebigen Blockspeichermarken und -modellen über iSCSI oder Fibre Channel und verwaltet alle Speicher als einheitlichen Hardware-agnostischen Speicherpool. Anstatt die Daten an ein spezifisches Array zu koppeln, erfolgt die Verwaltung in SANsymphony über virtuelle Festplattenpools. Wird neuer Speicher hinzugefügt, werden die Daten im Hintergrund von der alten Hardware auf die neue umverteilt, während die Anwendungen weiterlaufen.

Redundanz bleibt erhalten, alle Blockspeicher werden berücksichtigt und wenn die Migration abgeschlossen ist, kann die alte Hardware sicher entfernt werden, ohne dass die Hosts neu konfiguriert oder die Datenträger neu angeordnet werden müssen. Der Vorgang ist schnell und flexibel und die Nutzer bekommen nichts davon mit. So, wie eine Migration sein sollte.

Nahtlose, unterbrechungsfreie Datenmigration zwischen alter und neuer Hardware

Fazit: Migration ohne Chaos

Die Datenmigration muss keine risikobehaftete nächtliche Gewaltaktion sein, für die alle IT-Mitarbeiter eingespannt werden müssen. Mit dem richtigen Ansatz lassen sich Daten problemlos zwischen uneinheitlichen Systemen, beliebig kombinierter Speicherhardware und ohne Ausfallzeit oder Betriebsunterbrechung migrieren.

DataCore SANsymphony gibt Ihnen diese Kontrolle. Mit der Software wird die Datenmigration von einer aufwendigen Gewaltaktion zu einem praktisch unbemerkten Hintergrundprozess, der die Performance nicht beeinträchtigt, den ununterbrochenen Betrieb ermöglicht und Ihnen die Kontrolle über die Weiterentwicklung Ihrer Infrastruktur gibt.

Wenn Ihre nächste Speichererweiterung ansteht – nur die Ruhe! Mit Software-Defined Storage erfolgt die Datenmigration zu Ihren Bedingungen.  Wenden Sie sich an DataCore, um zu erfahren, wie SANsymphony Ihnen helfen kann.

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