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Strategien zum Schutz vor Ransomware: Sicherheit für Ihre digitalen Vermögenswerte

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Angesichts der zunehmenden Bedrohungen aus dem Internet hat sich der Schutz vor Ransomware für Unternehmen weltweit zu einem wichtigen Abwehrmechanismus entwickelt. Ransomware sowie die Vorgehensweise und die Auswirkungen von Ransomware auf Backups zu verstehen, kann die Grundlage für wirksame Schutzmaßnahmen sein.

Was ist Ransomware?

Was ist Ransomware?Ransomware ist eine Schadsoftware, die die Dateien eines Opfers verschlüsselt und so unzugänglich macht. Nach der Verschlüsselung verlangt der Angreifer vom Opfer ein Lösegeld und verspricht im Gegenzug – oft fälschlicherweise – die Herausgabe des Entschlüsselungsschlüssels.

Die ersten Vorkommnisse von Ransomware reichen bis in die späten 1980er-Jahre zurück; einer der ersten dokumentierten Fälle war der „AIDS-Trojaner“. Allerdings stieg ihre Verbreitung Mitte der 2010er-Jahre sprunghaft an, als es zu spektakulären Angriffen auf Krankenhäuser, Städte und Unternehmen kam. Einige bemerkenswerte Beispiele sind der WannaCry-Angriff im Jahr 2017, der über 230.000 Computer in 150 Ländern betraf und Störungen in kritischen Sektoren wie dem Gesundheits- und Transportwesen verursachte.

Die Auswirkungen von Ransomware in der Praxis sind vielfältig

  • Auf die Finanzen: Die geforderten Lösegelder können zwischen einigen Hundert und mehreren Millionen Dollar liegen.
  • Auf den Geschäftsbetrieb: Unternehmen können längere Ausfallzeiten oder sogar den dauerhaften Verlust wichtiger Daten erleiden.
  • Auf den Ruf: Opfer von Ransomware-Angriffen stehen häufig in der Öffentlichkeit und verlieren das Vertrauen ihrer Kunden.

So zielt Ransomware auf Backups ab

Ein wirksamer Schutz vor Ransomware umfasst nicht nur die Sicherung aktiver Daten, sondern auch archivierter Backups. Angreifer sind sich bewusst, dass Backups für Unternehmen einen Rettungsanker darstellen.

  • Direkte Verschlüsselung: Ransomware-Varianten suchen nach Sicherungsdateien, um diese direkt zu verschlüsseln. Dadurch verringert sich die Möglichkeit einer Datenwiederherstellung ohne Zahlung eines Lösegelds.
  • Löschung oder Beschädigung: Einige hochentwickelte Ransomware-Varianten verschlüsseln nicht nur die Primärdaten, sondern löschen oder beschädigen auch Sicherungskopien und erschweren so die Wiederherstellung zusätzlich.

Die Folgen kompromittierter Datensicherungen sind gravierend:

  • Verzögerte Wiederherstellung: Unternehmen können längere Ausfallzeiten erleben, die zu finanziellen Verlusten und geringerer Kundenzufriedenheit führen.
  • Vollständiger Datenverlust: Wenn sowohl die Primärdaten als auch die Datensicherungen kompromittiert werden, besteht die Möglichkeit eines dauerhaften Datenverlusts.
  • Höhere Lösegeldzahlungen: Wenn Backups neutralisiert wurden, sehen sich Unternehmen möglicherweise gezwungen, höhere Lösegeldzahlungen zu zahlen, in der Hoffnung, ihre unschätzbar wertvollen Daten wiederherzustellen.

Wenn man versteht, wie Ransomware gegen Backups wirkt, wird die Bedeutung robuster Ransomware-Schutzstrategien deutlich. Die Implementierung einer mehrschichtigen Verteidigung kann den Unterschied zwischen einer schnellen Wiederherstellung und einem verheerenden Verlust ausmachen.

Grundlegende Strategien zum Schutz vor Ransomware

Im heutigen digitalen Zeitalter sind mit einem passiven Sicherheitskonzept Katastrophen vorprogrammiert. Beim Schutz vor Ransomware geht es nicht nur darum, auf Bedrohungen zu reagieren, sondern ihnen proaktiv vorzubeugen. Hier sind einige wichtige Strategien:

So schützen Sie sich vor Ransomware | Ransomware-Schutz für Unternehmen

  • Regelmäßige Backups: Sorgen Sie dafür, dass Sie immer aktuelle Datensicherungen aller wichtigen Daten durchführen. Stellen Sie sicher, dass Backups an verschiedenen Orten gespeichert werden, vorzugsweise sowohl offline als auch in der Cloud.
  • Unveränderlicher Speicher und WORM (Write Once, Read Many): Der Einsatz von Speicherlösungen mit Unveränderlichkeit stellt sicher, dass gespeicherte Daten für einen festgelegten Zeitraum nicht geändert oder gelöscht werden können. Insbesondere WORM garantiert, dass einmal geschriebene Daten nicht mehr verändert werden können. Dies ist von unschätzbarem Wert, um sicherzustellen, dass Backups unberührt bleiben, selbst wenn Ransomware das System infiltriert.
  • Software-Updates: Veraltete Software kann ein Einfallstor für Ransomware-Angriffe sein. Stellen Sie immer sicher, dass die gesamte Software, insbesondere Ihr Betriebssystem und Ihre Sicherheitssoftware, auf dem neuesten Stand ist.
  • Schulung der Mitarbeiter: Oft ist der Mensch das schwächste Glied in der Kette. Daher ist es wichtig, Mitarbeiter im Schutz vor Ransomware zu schulen, beispielsweise darin, wie sie verdächtige E-Mails oder Links vermeiden.
  • Implementierung hochentwickelter Threat Intelligence Tools: Nutzen Sie hochentwickelte Tools, um Bedrohungen zu identifizieren und abzuwehren, bevor sie in das System eindringen. Dies ist insbesondere für den Ransomware-Schutz von Unternehmen von entscheidender Bedeutung.

Bewährte Methoden zum Schutz der Backups vor Ransomware

Da Ransomware eine erhebliche Bedrohung für Unternehmen und Privatpersonen darstellt, ist es unverzichtbar, über speziell auf diese Angriffe durch Schadsoftware zugeschnittene Backup-Praktiken zu verfügen. Hier finden Sie eine Anleitung zu Best Practices beim Sichern von Daten, um den Schutz vor Ransomware zu gewährleisten:

Strategien zum Schutz vor Ransomware | Ransomware-Lösung

  • 3–2–1 Sicherungsregel: Diese Regel ist das Fundament jeder Sicherungsstrategie. Sie sollten mindestens 3 Gesamtkopien Ihrer Daten besitzen, 2 davon lokal, aber auf verschiedenen Geräten, und mindestens 1 Kopie außerhalb des Standorts, beispielsweise in einer Cloud-Speicherlösung.
  • Räumliche Distanz der Backups: Stellen Sie sicher, dass sich eine Ihrer Datensicherungen in räumlicher Entfernung zu Ihrem Netzwerk befindet. Dadurch wird sichergestellt, dass dieses Backup im Falle eines Ransomware-Angriffs unberührt bleibt und als Rettungsleine für die Datenwiederherstellung dienen kann.
  • Regelmäßiges Testen der Sicherungen: Backups alleine reichen nicht aus; Sie müssen diese auch regelmäßig testen. Dadurch wird sichergestellt, dass sie aktuell und funktionsfähig sind.
  • Verwenden Sie unveränderlichen Speicher: Wie bereits erwähnt, gewährleistet die Einführung von Speicherlösungen mit Unveränderlichkeit wie WORM (Write Once, Read Many), dass gespeicherte Daten für einen festgelegten Zeitraum unverändert bleiben und somit widerstandsfähig gegen Änderungen durch Ransomware sind.
  • Beschränken Sie den Backup-Zugriff: Beschränken Sie den Zugriff auf Backups und stellen Sie sicher, dass nur unbedingt erforderliche Mitarbeiter Berechtigungen erhalten. Dadurch können potenzielle interne Angriffe oder menschliche Fehler verhindert werden, die die Sicherung gefährden könnten.
  • Überwachen Sie Backup-Anomalien: Verwenden Sie Überwachungstools, um ungewöhnliche Aktivitäten bei Ihren Datensicherungen zu erkennen. Plötzlich auftretende Spitzen bei den Datenänderungen könnten ein Hinweis auf eine laufende Ransomware-Verschlüsselung sein.
  • Halten Sie die Backup-Software auf dem neuesten Stand: Stellen Sie ebenso wie bei Ihrer primären Software sicher, dass Ihre Backup-Software regelmäßig aktualisiert wird. Schwachstellen in veralteter Backup-Software können von Ransomware ausgenutzt werden.
  • Datenverschlüsselung: Durch die Verschlüsselung von Daten kann zwar ein unbefugter Zugriff verhindert werden, es ist jedoch wichtig, die zugehörigen Schlüssel getrennt von den Daten zu speichern. Auf diese Weise können Angreifer die Sicherungsdaten nicht so leicht entschlüsseln, selbst wenn sie darauf zugreifen können.
  • Bleiben Sie informiert: Ransomware entwickelt sich schnell weiter. Wenn Sie über die neuesten Ransomware-Bedrohungen und -Taktiken informiert bleiben, können Sie Ihre Backup-Strategie entsprechend anpassen.

So hilft Ihnen DataCore Swarm:

In der komplexen Landschaft der digitalen Sicherheit kann ein solides und zuverlässiges Tool den entscheidenden Unterschied ausmachen. Der Software-definierte Objektspeicher DataCore Swarm bietet zuverlässigen Schutz vor Ransomware. Mit seiner fortschrittlichen Technologie gewährleistet Swarm die Unveränderlichkeit des Datenspeichers und hält sich strikt an die WORM-Prinzipien (Write Once, Read Many). Dadurch ist garantiert, dass die Daten, sobald sie gesichert sind, unverletzlich sind und einen widerstandsfähigen Schutz gegen böswillige Manipulationen bieten.

Diese proaktive Methodik ist für den Ransomware-Schutz von Unternehmen von entscheidender Bedeutung, da die enorme Menge an Backups und deren Wichtigkeit eine Lösung erfordern, die den Angreifern immer einen Schritt voraus ist.

Ransomware-Schutzfunktionen von Swarm

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